Humor-Kongress (Archiv)


HEILSAMES LACHEN -
THERAPEUTISCHER HUMOR IN AKTION

Erster Internationaler Kongress
im Hospitalhof Stuttgart
(2. - 5.5.2002)

Von Dr. Michael Titze



Im Oktober 1996 wurde in Basel der erste internationale Kongress "Humor in der Therapie" veranstaltet. Das war der Startschuss für eine fulminante Entwicklung, die die Schweiz schnell zu einem europäischen Fortbildungszentrum in Therapeutischem Humor machte: In Basel und im bündnerischen Arosa wurden insgesamt sieben "Humor-Kongresse" veranstaltet, die von fast 3000 Teilnehmern besucht wurden. Im liechtensteinischen Balzers etablierte sich ausserdem die Humorwerkstatt Gutenberg, die seit 1997 kontinuierlich Fortbildungskurse in Therapeutischem Humor anbietet. Der in Deutschland und der Schweiz ansässige Förderverein "HumorCare" koordiniert seit 1998 diese Aktivitäten, während der Basler Verein "humor.ch" eine sehr gut besuchte Internet-Plattform geschaffen hat, die über wirklich alles informiert, was mit (herapeutischem) Humor zusammenhängt.
Diese Entwicklung hat auch in den Nachbarländern der Schweiz Wirkungen erzielt. Nachdem 1998 am Basler Kongress erstmals das von Madan Kataria entwickelte Yoga-Lachen erschallt ist, wurden vor allem in Deutschland bald die ersten "Lachklubs" ins Leben gerufen. Ihre Zahl nimmt kontinuierlich zu. Die Wiesbadener "Lachklub-Zentrale" organisiert diese Aktivitäten. Sie ist natürlich ebenfalls bei www.humor.ch vertreten!

Im Jahr 2000 entschloss sich der Hospitalhof Stuttgart, Fortbildungen in Therapeutischem Humor anzubieten, die jeweils 80 Stunden umfassen. Die grosse Resonanz, die diese Kurse bei Angehörigen klinischer und psychosozialer Berufe fanden, hat die Veranstalter bewogen, den Kongress "Heilsames Lachen - Therapeutischer Humor in Aktion" vorzubereiten. Rund 30 renommierte ReferentInnen haben zugesagt. Sie kommen aus den verschiedensten beruflichen Bereichen: (Sozial-) Pädagogik, Psychotherapie, Managementberatung, Ergotherapie, Neurologie, Geriatrie, Emotionsforschung, Theaterpädagogik, Pantomimik und der Klinikclownarbeit. Die meisten von ihnen haben sich als Ärzte, PflegerInnen, Psychotherapeuten, Grundlagenforscher, Lehrer aber auch Unterhaltungskünstler einen Namen gemacht, bevor sie sich dem therapeutischen Humor zuwandten.

Die Voraussetzungen sind im Hospitalhof Stuttgart ähnlich günstig wie bei der Messe Basel. Das Bildungszentrum verfügt über zwei Vortragssäle mit zusammen 1300 Plätzen. Zusätzlich besitzt der Hospitalhof mehrere Seminarräume, die sich für künstlerische Aktivitäten eignen.

Der internationale Kongress "Heilsames Lachen" unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Erwin Teufel beginnt am 2. Mai 2002 mit zwei Ganztagesworkshops, die u.a. von Frank Farrelly und Eleonore Höfner, zwei Pionieren der Provokativen Therapie, geleitet werden.
Am 3. Mai werden acht Halbtagesworkshops angeboten, die ein breites Spektrum abdecken: Therapeutisches Theater, Clownpädagogik, Pantomimik und Körpersprache, paradoxe Psychotherapie und strategische Humorinterventionen im Arbeitsleben. Der erste Tag wird von einem öffentlichen Vortrag beschlossen, den die Schauspielerin und Autorin Barbara Rütting halten wird. Sie wird thematisch auf ihr eben erschienenes Buch "Lachen wir uns gesund" eingehen. Am Abend des zweiten Tages hält der Geriater und Humorforscher Rolf Hirsch einen öffentlichen Vortrag "Humor im Krankenhaus".

Das Vortragsprogramm beginnt am 4. Mai im Vormittagsplenum. Die Grussworte spricht Manfred Rommel. Für das Rahmenprogramm werden Pello und Globo sorgen, die Publikumslieblinge der Basler Kongresse! Sie werden die Kongressteilnehmer auf die Beiträge von Referenten einstimmen, die in Basel und Arosa einen besonderen Anklang fanden: Rolf Hirsch, Nossrat Peseschkian, Helmut Zöpfl und Madan Kataria. Parallel dazu bietet Bernhard Trenkle einen Halbtagesworkshop an, der sich mit humorbezogenen Techniken in der Hypnotherapie befasst.
Am Nachmittag werden drei Vortragsstränge angeboten. Sie gliedern sich thematisch auf in "Lachforschung" - "Humor im klinischen Bereich" - "Klinikclown-Forum". Der Abend ist für eine öffentliche Veranstaltung vorgesehen, in der der Schweizer Clown und Humorberater Pello ein Potpourri seiner erfolgreichsten Bühnenstücke zeigt - "Best of Pello".

Der 5. Mai beginnt mit einem "Humorgottesdienst", der einige Highlights verspricht! Anschliessend wird der "Weltlachtag" im Innenhof des Kongressgebäudes mit Vertretern internationaler Lachklubs und unter Beteiligung von bekannten Komödianten zelebriert. Wie schon am Tag zuvor haben die Kongressteilnehmer die Möglichkeit, in geselliger Atmosphäre zu essen und zu trinken. Am Nachmittag werden weitere Vorträge und Workshops angeboten. Der Kongress schliesst um 17.30 Uhr mit einem Round-Table Gespräch im Plenum.


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